Berufliches Gymnasium

– Gesundheit und Soziales –

Schwerpunkt Sozialpädagogik mit Doppelqualifizierung

Warum Sie diese Schulform besuchen sollten?

  • Sie möchten die Allgemeine Hochschulreife (ABITUR) erwerben, mit der Berechtigung an jeder Hochschule studieren zu können.
  • Sie möchten zusätzlich zur Allgemeinen Hochschulreife den Berufsabschluss „Staatlich geprüfte Sozialpädagogische Assistentin/Staatlich geprüfter Sozialpädagogischer Assistent“ erwerben.
  • Sie möchten innerhalb von zwei Jahren den schulischen Teil der Fachhochschulreife erwerben, mit dem Sie nach Erreichung des betrieblichen Teils an Fachhochschulen studieren können.
  • Sie möchten frühzeitig vor Beginn des Studiums oder der Ausbildung Einblicke in Inhalte, Strukturen und Denkweisen dieses Berufsfeldes bzw. der Fachgebiete Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik und somit eine berufliche Orientierung erhalten.
  • Sie möchten eine sozialpädagogische Grundbildung erwerben, mit welcher Sie die Kompetenzen für ein sozialpädagogisches Hochschulstudium besitzen.
  • Sie möchten im Anschluss eine weitere Ausbildung im sozialpädagogischen Bereich absolvieren z. B. die Ausbildung zur „Staatlich geprüften Erzieherin bzw. zum Staatlich geprüften Erzieher“ und haben so bereits wichtige Kenntnisse und Kompetenzen erworben.
  • Sie möchten sich mit dem Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife breit aufstellen, so dass Sie neben den sozialpädagogischen Studiengängen auch alle anderen Studiengänge belegen können.

Welche Voraussetzungen müssen Sie erfüllen?

  • Sie haben mindestens den Erweiterten Sekundarabschluss I oder einen Nachweis über die Versetzung in die gymnasiale Oberstufe.
  • Sie haben Interesse an pädagogischen Inhalten und Freude an der pädagogischen Arbeit mit Kindern.
  • Sie besitzen ein aktuelles Führungszeugnis (ohne Eintrag) und einen Impfausweis.

Welche Inhalte werden unterrichtet?

Vor Beginn eines Studiums oder einer weiteren Ausbildung erhalten Sie Einblicke in Inhalte, Strukturen und Denkweisen im Gebiet Pädagogik-Psychologie. Dies sind wichtige Grundlagen Berufsfeldes Gesundheit und Soziales mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik.

Die fachwissenschaftlichen Inhalte des Profilfaches Pädagogik-Psychologie werden mit dem Fach Praxis verknüpft, sodass diese inhaltlich aufeinander aufbauen und die Schülerinnen und Schüler praxisorientierte Handlungskompetenzen erwerben. Im Fach Praxis werden Unterrichtsinhalte aus der Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin/zum Sozialpädagogischen Assistenten integrativ unterrichtet.

Die Inhalte im Profilfach Pädagogik-Psychologie werden anhand der insgesamt sieben Lerngebieten verdeutlicht, welche in den drei Schuljahrgängen unterrichtet werden. Eine Auflistung der einzelnen Module wird zeitnah zum Download bereitgestellt.

In der Stufe 11 werden die sozialpädagogischen Grundlagen für die Arbeit mit Kindern im Alter von 0 bis 10 Jahren gelegt, indem die Bildung und Erziehung, sowie die Entwicklungsprozesse näher durchleuchtet werden. In der Stufe 12 findet eine umfassende Betrachtung der Jugendlichen und Erwachsenen statt, indem die Entwicklungsprozesse, die Persönlichkeit, die Gesundheit und die professionelle Gestaltung der Erziehung und Bildung behandelt werden. Der 13. Schuljahrgang dient dazu, die Diversität, die individuellen Lebenslagen der Jugendlichen sowie die eigene berufliche Identität weiterzuentwickeln. Dies führt zu der vertiefenden, prozessorientierten Auseinandersetzung mit den jeweiligen thematischen Schwerpunkten, die für das Zentralabitur relevant sind.

Durch die Verknüpfung der Fächer Pädagogik/Psychologie und Praxis wird eine fachliche Basis für die Studierfähigkeit, aber auch eine mögliche spätere pädagogische Arbeit auf Assistenzniveau in den Kindertageseinrichtungen geschaffen.

Im Unterricht vertiefen die Schüler:innen ihre Kompetenzen für das wissenschaftliche Arbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei der Erwerb von Lern- und Präsentationsmethoden. Der Umgang mit digitalen Medien einschließlich digitaler Präsentationsmethoden wird im Unterricht erarbeitet und kontinuierlich angewendet.

Zudem erwerben Sie jeweils berufsfeldbezogene Kenntnisse in den Fächern Betriebs- und Volkswirtschaft und Informationsverarbeitung.

Was macht das Berufliche Gymnasium Gesundheit und Pflege Schwerpunkt Sozialpädagogik besonders?

Die Besonderheit dieser Fachrichtung ist die frühzeitige Sensibilisierung für die vielfältigen Karrierewege im Berufsbereich Sozialpädagogik. Weiterhin ergeben sich durch die Doppelqualifizierung einige Möglichkeiten in Bezug auf die Aufnahme weiterer Berufsausbildungen bzw. Studiengänge im Berufsbereich Sozialpädagogik. Die Absolventinnen und Absolventen erwerben also nicht nur die erforderlichen Kompetenzen für die Aufnahme eines Studiums, sondern auch für einen Einstieg in den Beruf.

Welche praktische Ausbildung ist für die Doppelqualifizierung vorgesehen?

Im Schuljahrgang 11 wird ein 160 Zeitstunden umfassendes Betriebspraktikum in einer Kindertageseinrichtung (Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren) absolviert. Dieses Betriebspraktikum wird von einer Fachlehrkraft begleitet.

Des Weiteren sind während der drei Jahre im Beruflichen Gymnasium oder im Anschluss hieran zusätzliche 140 Zeitstunden einschlägige Praxis abzuleisten.

In den Betriebspraktika wenden die Schülerinnen und Schüler ihre im Unterricht erworbenen Kompetenzen an und festigen und vertiefen diese. Zusätzlich können sie Erfahrungen aus den Einrichtungen nutzen, um sie mit Inhalten des Unterrichts in Bezug zu setzen und daraus weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Diese Verknüpfung der beiden Lernorte ist wichtig und notwendig, um sich (pädagogisches) Handlungswissen anzueignen. In den Betriebspraktika werden insgesamt 300 Stunden reale Praxis absolviert.

Welche Prüfungen müssen Sie absolvieren?

Neben den regelmäßigen Klausuren stehen zum Ende die Abiturprüfungen an. Dafür wählen Sie fünf Fächer aus, die Sie in vier Abiturklausuren umfassend schriftlich bearbeiten. In einem Prüfungsfach werden Sie mündlich geprüft. Mit bestandener Abschlussprüfung wird die Allgemeine Hochschulreife erworben. Diese berechtigt zu jedem Studium an einer Fachhochschule oder einer Universität.

Für den Berufsabschluss „Staatlich geprüfte Sozialpädagogische Assistentin/Staatlich geprüfter Sozialpädagogischer Assistent“ werden von den Schüler:innen Leistungen im Bildungsgang anerkannt, die sie im Schuljahrgang 12 und 13 im Projekt sowie im Fach Praxis erbringen.

Wie erreichen Sie die allgemeine Hochschulreife?

Die allgemeine Hochschulreife (ABITUR) erreichen Sie, wenn Sie für die Zulassung zu den Abiturprüfungen und in den Abiturprüfungen einen bestimmten Punktestand erreicht haben. Dieser setzt sich aus unterschiedlichen Gewichtungen der einzelnen Fächer zusammen.

Den schulischen Teil der Fachhochschulreife erhalten Sie bereits mit erfolgreicher Teilnahme am 12. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums.

Welche Kosten kommen auf Sie zu?

Für Kopien, Material und Schüler:innenausweise sammeln wir zu Beginn der Schuljahre eine Medienpauschale ein.  Außerdem leihen wir Ihnen Schulbücher aus. Dafür ist eine Miete zu entrichten. Die genaue Höhe erfahren Sie rechtzeitig auf unserer Homepage. Zusätzlich ist die Anschaffung verschiedener Arbeitshefte erforderlich.

Wie bewerben Sie sich richtig?

Sie finden unser Bewerbungsformular zum Download auf der Startseite. Füllen Sie dies vollständig aus und reichen Sie es mit einer beglaubigten Kopie des letzten Zeugnisses bei uns ein. Sie erhalten schnellstmöglich ein Antwortschreiben (ca. acht Wochen nach Bewerbungsschluss).

Ansprechpartner

Bild Juliane Merkler

Abteilungsleiter
Abteilung 01 Berufliches Gymnasium

Holger Stellmacher

E-Mail

Telefon

+49 4931 9337 – 116